Du siehst, was Du sehen willst. Durch Deinen selbstgewählten Wahrnehmungsfilter auf berufliche Beziehungen und Ergebnisse in Deiner Karriere bestätigst Du Dir negative Glaubenssätze über Dich und andere.
Dadurch trägst Du dazu bei Drama in Deinem Leben zu erschaffen, deckelst Deine eigenen Träume und Sehnsüchte, beschränkst Deine Erfahrung in beruflichen Beziehungen, wertest Deine Ergebnisse ab oder traust Dich nicht Neues auszuprobieren, obwohl es in der Realität ganz anders aussieht.
In diesem Blogbeitrag erfährst Du:
- Durch welche Handlungen sich die jeweiligen negativen Glaubenssätze im beruflichen Alltag äußeren
- Was Dich davon abhält Deine Karriere bewusst zu gestalten und Deiner beruflichen Sehnsucht zu folgen
INHALTSVERZEICHNIS
WAS SIND NEGATIVE GLAUBENSSÄTZE
Während des Heranwachsens erfahren wir alle irgendwann eine negative Erfahrung, die sich in unserem Leben anfühlt wie eine Unterbrechung. Über die Zeit und mit regelmäßiger Wiederholung entstehen daraus negative Glaubenssätze über diese Situationen, über Dich selbst und andere. Die Situationen können von Mensch zu Mensch ähnlich sein. Was Du als Kind dabei über Dich und andere geschlussfolgert hast, ist ganz individuell.
Negative Glaubenssätze bestehen aus:
- Schlussfolgerungen
- Meinungen
- Überzeugungen
- Identität
Auf der tiefsten Ebene unseres Seins haben wir eine Meinung über uns selbst, die uns nicht bewusst ist. Dies nennen wir im Coaching Identität. Was Du über Dich selbst denkst, spiegelst Du nach Außen.
Wir sind so sehr mit unseren Überzeugungen identifiziert, dass wir gar nicht wüssten, wer wir ohne diese Identität wären. Das gesamte Wahrnehmen, Fühlen und Handeln ist darauf ausgerichtet. Wir reduzieren die Erfahrung von uns selbst und halten dies für die Wahrheit.
DIE 7 NEGATIVEN GLAUBENSSÄTZE IM BERUF
Laut Studien ist eine der Top Kompetenzen für die Zukunft der Arbeit das Bewusstsein über sich selbst, wie z.B. eigene Wahrnehmungsfilter, Denkweisen, Emotionen und Werte. Es gibt 7 verschiedene negative Glaubenssätze über Dich selbst (sogenannte unförderliche Identitäten), wobei EINE Dich ganz besonders im Herzen trifft und Scham in Dir auslöst. Dein ganzes Handeln strebt danach, dass es auf gar keinen Fall jemand merkt:
Ich bin machtlos/ ausgeliefert
Ich bin nicht wichtig/ unerwünscht
️Ich bin nichts wert/ nicht liebenswert
️Ich bin nicht gut genug/ eine Versagerin
️Ich bin zu klein/ zu schwach/ zu doof/ zu dumm
Ich bin schlecht, böse, das letzte
️Ich bin anders/ etwas besonderes
NEGATIVER GLAUBENSSATZ: ICH BIN MACHTLOS/ AUSGELIEFERT
“Die Sache ist mir zu groß”, „Ich kann einfach nichts ändern”, “Ich habe es nicht in der Hand”. Diese Identitäten kreist um Deine Autonomie, Selbstbestimmung und Macht.
NEGATIVER GLAUBENSSATZ: ICH BIN NICHT WICHTIG/ UNERWÜNSCHT
Menschen mit dieser Identität stellen ihre Existenzberechtigung in Frage und fühlen sich oft nicht gesehen von anderen.
NEGATIVER GLAUBENSSATZ: ICH BIN NICHTS WERT/ NICHT LIEBENSWERT
Wer an seinem eigenen Wert zweifelt, ist innerlich und äußerlich sehr beschäftigt. Dein ganzes Denken, Fühlen und Handeln kreist um das Thema Selbstwert.
NEGATIVER GLAUBENSSATZ: ICH BIN NICHT GUT GENUG / EINE VERSAGERIN
Ich bin die super Business-Frau, Super-Mama, Super-Lover, Sportathletin … wo kann ich noch besser werden? Menschen mit dieser Identität haben ihren Fokus auf ihre Kompetenz.
NEGATIVER GLAUBENSSATZ: ICH BIN ZU KLEIN/ ZU SCHWACH/ ZU DOOF/ ZU DUMM
Die Angst vor Schwäche beziehungsweise Dummheit treibt Menschen mit dieser Identität an. Ihre Wahrnehmung kreist um das Thema geistige oder körperliche Kapazität.
NEGATIVER GLAUBENSSATZ: ICH BIN SCHLECHT, BÖSE, DAS LETZTE
Menschen mit dieser Identität orientieren ihre Wahrnehmung, Handeln und Denken an Moral oder Gesetzen.
NEGATIVER GLAUBENSSATZ: ICH BIN ANDERS/ ETWAS BESONDERES
„Ein gewöhnlicher Lebenslauf ist ja nichts Besonderes und wird schnell übersehen“. Diesen Satz würden Menschen mit dieser Identität unterschreiben, deren Wahrnehmung sich rund um das Thema Exklusivität dreht.
Wenn Du diese Identität hast, hast Du das Bedürfnis Dich von anderen zu unterscheiden, weil Du davon überzeugt bist, dass Du nur bewundert wirst, wenn Du Dich anders oder besonders gibst.
Das äußert sich durch Beispiele wie, dass Du:
– In der Schule oder im Studium den Beschluss gefasst hast nicht zu lernen, um anders als die anderen zu sein und nicht messbar und vergleichbar zu sein
– Deinen Job als Quereinsteiger bekommst und andere dafür studieren mussten oder ein bestimmtes Zertifikat vorweisen musste
– In Teamarbeit zwar wie alle anderen eine klare Aufgabe hast, aber sie anders, spät oder gar nicht bearbeitest.
NEGATIVER GLAUBENSSÄTZE AUFLÖSEN IM BERUFLICHEN UMFELD
Erkennst Du Dich oder jemand anderen hier wieder?
Wenn Du an diesen negativen Glaubenssätzen im beruflichen Kontext arbeiten möchtest, lade ich Dich herzlich zu meinem Gruppencoaching Programm “Erfolg ist eine innere Aufgabe” ein.
Mehr Informationen zur aktuellen Runde und allen Inhalten findest Du in der Programmbeschreibung:
Quellen und weiterführende Literatur:
- GEMEINSAM FREI SEIN: BEZIEHUNGEN VERSTEHEN – GLÜCK ERSCHAFFEN* von Alexandra Schwarz-Schilling & Christin Colli – Coaching Spirale Berlin (2022)
- DEFINING THE SKILLS CITIZENS WILL NEED IN THE FUTURE WOLRD OF WORK von McKinsey (2021)
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